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Hautarztpraxis
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wIRA (wassergefiltertes Infrarot-A-Licht) in der Dermatologie

Warzentherapie mit wIRA
Herkömmliches Infrarotlicht erhitzt die Haut sehr stark und besitzt eine geringe Tiefenwirkung. Die wIRA-Therapie (wassergefiltertes Infrarot-A-Licht) hingegen nutzt die Strahlung einer Infrarotquelle, bei der die hautbelastenden, oberflächlich wirkenden Spektralanteile durch einen speziellen Flüssigkeitsfilter ausgeblendet werden. So kommen nur die tiefenwirksamen und hautschonenden Anteile zur Wirkung. Das gefilterte Infrarotlicht führt zu einer tiefgreifenden Durchwärmung der Warzenumgebung. Folge sind eine verbesserte Durchblutung und eine lokale Steigerung der Immunabwehr. Durch die Therapie wird der Körper in die Lage versetzt, die Warze einzuschmelzen oder abzustoßen. Direkt vor der Bestrahlung werden die Hornhautanteile schmerzfrei abgetragen. Die Behandlung mit dem Infrarot-A-Licht dauert 10 bis 30 Minuten und muss einige Male wiederholt werden. Die Häufigkeit richtet sich nach Größe und Tiefenausdehnung der Warzen und liegt im Durchschnitt bei etwa acht Behandlungen. Eine Studie der Hautklinik Jena zeigt, dass sich 73 % der Warzen schon nach der dritten Behandlung zurückbilden oder ganz verschwinden. Dennoch kann nicht komplett ausgeschlossen werden, dass einige Patienten auf die wIRA-Therapie nicht ansprechen.

 

Mit wIRA Blaulicht gegen Akne

Bei Patienten mit Akne lässt sich meist eine erhöhte Lipidsekretion nachweisen, die das Wachstum von Propionbacterium acnes begünstigt. Propionbacterium acnes - als Mitverursacher der Akne - produziert Porphyrine, die als endogene Photosensibilisatoren wirken. Sieht man sich das Absoptionsspektrum der Porphyrine an, so zeigt dieses einen Peak im blauen und roten Wellenlängenbereich. Bei einer Blaulicht-Bestrahlung absorbieren die Porphyrine die Energie, geben diese an die Umgebung ab und zerstören so das Propionbacterium acnes. Studien über die Reaktion der Propionbakterien ist bekannt, dass "blaue" (400 - 430 nm), "rote" 630 nm) und "grüne" (550 nm) Wellenlängen das Keimwachstum hemmen, und so die Inflammation reduzieren. Dieses Behandlungsverfahren ist zur nicht-invasiven Behandlung der Akne wie auch der atrophen Aknenarben zugelassen. In der Strahlentherapie der Akne vulgaris konnte sich nur Blaulicht durchsetzen. Die Wirksamkeit dieser Strahlung beruht auf den in den Propionibakterien enthaltenen Porphyrinen, die als Photosensibilisatorn wirken und nach spezifischer Photoaktivierung eine Zerstörung der Mikroorganismen einleiten.

Chronische Wunden
Trotz aller modernen Behandlungsmethoden benötigen chronische Wunden (offene Beine (Ulcera crurum), Druckgeschwüre (Decubiti) u. a.) meisten sehr lang, um abzuheilen. Bei schlechter Heilung und/oder Besiedlung mit Bakterien kann mit Hilfe der WIRA-Therapie die Abheilungszeit deutlich verkürzt werden. Angewendet wird in der Regel 2x wöchtl. 15 Minuten Bestrahlung.

 

 

Klasische wIRA Anwendungen ausser Dermatologiebereich

  • chronische Entzündungen (rheumatischer Formenkreis, Otitis)
  • Muskuläre Verspannungen
  • Schmerztherapie
  • Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrosen, Verschleiß)
  • Wärmetherapie